Achtung beim Spazieren gehen! Ihr Hund schnuppert im Gebüsch, verschluckt einen Gegenstand und zeigt nach kurzer Zeit Anzeichen einer Vergiftung. Es geht meistens so schnell, dass man kaum etwas machen kann. Sie sollten deshalb Vorkehrungen treffen, um Ihr Tier vor dieser giftigen Beute zu schützen. Jeder Mensch muss sich über die Gefahren, die von Giftködern ausgehen, bewusst sein.
Plötzliche Anzeichen?
Je nach Art des Giftköders können die Symptome bei einer Vergiftung sehr unterschiedlich ausfallen. Dazu kommt, dass die unterschiedlichen Gifte teilweise erst nach Stunden ihre Wirkung entfalten. In diesen Fällen sollten Sie sofort zum Tierarzt und auf keinen Fall darauf warten, dass es vielleicht am nächsten Tag besser sein wird: Das kann Ihrem Hund das Leben kosten!
Häufig verwenden Hundehasser Schneckenkorn: Hier treten Symptome wie Erbrechen, Unruhe, schnelle Atmung und starkes Zittern – sehr plötzlich auf. Im Erbrochenen können farbige Granulat-Elemente enthalten sein. Bei Rattengift kommt es im Körper des Tieres zu einer lebensgefährlichen Störung der Blutgerinnung. Der Hund kann also innerlich verbluten.
Sofern Ihr Liebling noch etwas von dem Köder im Fang hat, nehmen Sie ihm diesen weg. Handelt es sich beispielsweise um ein Stückchen Fleisch oder Wurst, packen Sie es in den Kotbeutel und nehmen Sie den Fund mit zum Tierarzt.
Nach dem Besuch beim Tierarzt steht eine Anzeige bei der Polizei an!
Professionelle Tipps
Viel gemeinsames Training und das Erlernen eines klaren Abbruchsignals wie zum Beispiel das Wort „Nein“. Rufen Sie es aus, muss der Hund von dem Gegenstand ablassen, den er gerade interessant findet: Es könnte ein Giftköder sein! Daher soll das Abbruchsignal dazu dienen, den Gegenstand wieder aus dem Fang herauszugeben.
Eine weitere Methode ist, dem Hund beizubringen, dass er Laut gibt und Sie anschaut, wenn er etwas Essbares findet. So werden Sie aufmerksam gemacht und können prüfen, um was es sich dabei handelt. Alternativ können Sie natürlich auch trainieren, dass Ihr Hund nichts aufnimmt, was auf dem Boden liegt.
Oft genug lassen sich auch andere Hundebesitzer dazu hinreißen, fremden Vierbeinern ein Leckerli zu geben. Gewöhnen Sie ihrem Hund an, dass er beim Gassi gehen nur Leckerlis von Ihnen bekommt.
„Wenn gar nichts hilft kann als Fressschutz eine Maulschlaufe, ein Giftschutznetz oder ein Maulkorb auch Sinn machen,“ rät Dr. Sonja Waag aus der Praxis Tierarzt Wiesentheid.
Als IHR GESUNDHEITSPARTNER sind wir zum Wohle Ihres Tieres da ✔
Beachten Sie daher weiterhin die AHA+A+L-Regeln und bleiben Sie negativ.
Quelle: Die Quellen sind nicht 1:1 übernommen, sondern von uns eigenständig und verständlich interpretiert bzw. aufbereitet:
Manfred Weiblen, 15. August 2019. Unter: [https://www.tierarzt-onlineverzeichnis.de/blog/author/m-weiblen]. Letzter Zugriff 10.11.2020; Verdacht auf Giftköder. 27.03.2019. Unter: [https://www.vier-pfoten.de/unseregeschichten/ratgeber-hund/verdacht-auf-giftkoeder]; Sonja Meiburg. 25. Februar 2016. Anti-Giftköder-Training: „Übungsprogramm für Staubsauger-Hunde“; RKI. Aufklärungsblatt gegen COVID-19. Stand: 01. April 2021; Wellniak, Isabel. 2019. Auszeichnung TOP Tierarztpraxis 2020. In: FOCUS Tierdoktor. EVT 29.10.2019; Tierarzt Wiesentheid. Eigene Recherche 2020, redigiert Mai 2021. Stand 13. Juni 2021. Bildnachweis:Annie Spratt | Lizensiert via Unsplash
H i l f e – Giftköder! Was tun?
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