Wir Tierhalter haben eine enge emotionale Bindung zu unseren Vierbeinern. Das ist auch gut so: Streicheln und Kuscheln kann dabei helfen, Stress abzubauen und sich zu entspannen.
Und das reicht schon aus, um absolut glücklich durchs Leben zu gehen?
Ja, wie Harvard-Forscher in zwei der längsten und umfangreichsten Studien herausfanden. („The Grant- und The Glueck-Study“). Weder Geld noch eine steile Karriere machen uns so happy wie eine enge Bindung zu einem Menschen oder einem Tier. Dabei ist es scheinbar egal, ob die Person ein Familienmitglied, ein fester Partner oder aus dem Freundeskreis ist.
Faktor Tier
So kann z. B. der Gang zum Tierarzt für den Hund und auch für den Halter zum großen Stressfaktor werden. Obwohl es dabei ja nur um das Wohl des Tieres geht, versuchen wir Menschen, ihm diesen Stress zu ersparen, wann immer es geht. Der Tierarzt kann dabei noch so nett und sorgfältig sein, genau auf die Bedürfnisse des Tieres eingehen und sich eine Menge Zeit nehmen – die Angst in diesem Moment ist einfach groß.
Faktor Mensch
Dabei muss der Tierarztbesuch nicht so stressig sein. Als Hundehalter kann man vieles tun, um dem Tier den Gang zur wichtigen Untersuchung oder Impfung zu erleichtern. Und wie so oft ist der Mensch selbst der wichtigste Faktor dabei. Wir alle kennen die Schauergeschichten von Hunden, die teilweise aus Angst sogar aggressiv werden, sobald sie nur den Tierarzt sehen. Dementsprechend gestresst sind wir selbst, wenn wir wissen, dass auch unser Hund nicht gerade freundlich lächelnd in die Praxis spaziert.
Faktor Ruhe
Der erste Schritt für entspannte Tierarztbesuche ist also, die eigene Anspannung zu überwinden. Unsere Vierbeiner spüren ganz genau, wenn wir nervös sind, uns Sorgen machen oder ganz einfach eine Unsicherheit verspüren, wie der Besuch beim Arzt sich wohl gestalten wird. Diese Emotionen können wir vor den feinen Sinnen unserer Tiere nur schwer verstecken. Und was viel wichtiger ist: Die Emotionen übertragen sich und machen auch sie nervös oder unsicher. Wollen wir das vermeiden, müssen wir also an uns selbst arbeiten.
Faktor Beziehung
Je enger die Beziehung zum Tier, desto mehr wirkt sich das gemeinsame Kuscheln aus, egal ob Hund, Katze oder Kaninchen. Auch beim Tier wird das s. g. Kuschelhormon Oxytocin ausgeschüttet. „Fünf Minuten reichen dafür schon aus,“ sagt Andrea Beetz, Diplom-Psychologin und Dozentin zur Mensch-Tier-Beziehung an der Uni Rostock, in der Zeitschrift „Ein Herz für Tiere” (A. A.16). „Auch wer kein Tier hat, kann sich beispielsweise beim Streicheln eines fremden Hundes entspannen. Voraussetzung ist, dass man die Tierart grundsätzlich mag,“ meint die Fachfrau.
Wir sind für DIE GESUNDHEIT Ihres Tieres da.
Tierarztpraxis Wiesentheid
Dr. Sonja Waag
Quelle: Die Quellen sind nicht 1:1 übernommen, sondern von uns eigenständig und verständlich interpretiert bzw. aufbereitet:
What makes a good life? Robert Waldinger. [https://www.hsph.harvard.edu/health-happiness/people/robert-waldinger-md/];
[https://ze.tt/laut-harvard-studien-brauchen-wir-genau-eine-sache-fuer-ein-erfuelltes-leben/];
PD Dr. Andrea Beetz. H.I.T, Hunde. [http://www.hit-hunde.com/index.php/team/pd-dr-andrea-beetz];
Tierarzt Wiesentheid. Eigene Recherche 2019, redigiert März 2023. Stand 03.September 2024.
Bildnachweis: Adam Griffith | Lizensiert via Unsplash
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