So sparen Sie Geld!

Eine gründliche Untersuchung vor der Narkose, das Legen eines Venenzugangs, die Verwendung moderner auf den Patienten abgestimmte Narkosemittel sowie eine Narkoseüberwachung während der OP, eine kontrollierte Aufwachphase, Injektionen mit Schmerzmittel und Narkose-Gegenmittel, spezifische Indikationen, eine ausführliche Aufklärung, etc. pp. Zu den Gebühren für Behandlungen und Operationen kommen dann noch die Kosten für Medikamente und Materialien sowie die gesetzliche Mehrwertsteuer.

„Alles einfach. Alles günstig,“ gibt es bei Aldi. Guten Tiermedizinern geht es darum, möglichst zügig und eindeutig zu eruieren, wie ihren Patienten am besten geholfen werden kann!

Zitat aus einer Internetbewertung: „Unser Tierarzt versucht den Preis immer so tief wie möglich zu halten und hat wirklich angenehme Preise! Außerdem führt er keine unnötigen Untersuchungen durch!“

Tierärzte*innen wissen, dass z. B. Röntgenbilder alles andere als unnötig sind, denn sie bringen ihnen den diagnostisch und prognostisch entscheidenden Erkenntnisgewinn. Wüssten sie das schon vorher, wären sie ja Hellseher, die aufs Röntgen verzichten können. Wie will nun jemand, der auf diesem Spezialgebiet keinerlei Fachkenntnisse hat (also ein Laie ist) beurteilen, welche Untersuchungen ’nötig‘ oder ‚unnötig‘ sind?

„Wenn jemand eine Untersuchung im Nachhinein als unnötig ansieht, bei der vermeintlich nichts Entscheidendes rausgekommen ist, sollte sich spätestens jetzt im Klaren sein, wie grundsätzlich falsch dieser Gedankengang ist. Natürlich röntgt man bei einem Kater mit blutigem Harnabsatz nicht die Vorderpfoten.

Aber generell nicht zu röntgen, aus Wurstigkeit, aus Selbstüberschätzung der eigenen hellseherischen Fähigkeiten oder aus Angst um den Geldbeutel des Besitzers, das ist einfach unprofessionell und darüber hinaus auch noch kunstfehlerhaft und tierquälerisch.“ (R. Rückert, TA)