Die sibirische Katze, zählt zu den Waldkatzen (Maine Coon, Norweger, Neva Masquarade). Ihr Job ist, wie der Katzen im Alten Ägypten, Mäuse und Ratten zu fangen. Aber unter weit extremeren Bedingungen. Dazu braucht man ein dichtes, dickes Fell. Das hat sie sich, natürlich und ohne Zutun des Menschen, über Jahrhunderte hinweg zulegen müssen, um ihr ein Überleben weit unter null Grad zu ermöglichen.
Schick
Erst nach Aufnahme und Anerkennung der Rasse durch die World Cat Federation (92) und die FiFe (96) konnten sich die Sibirier bei uns etablieren. Mittlerweile finden sie Liebhaber auf der ganzen Welt. Dennoch zählt sie nicht zu den häufigen Katzenrassen. Sie hat sich ihren Nischenplatz erobert, was bei ihrer Schönheit auch kein Wunder ist. Bereits im Sommer verfügt sie über ein imposantes Fell, im Winter setzt sie noch eins drauf. Dann trägt sie eine extravolle Halskrause, Knickerbocker und ein dichtes Unterfell.
Wild
Jagen, Klettern und Spielen gehören zu ihren Lieblingsbeschäftigungen. Der Kratzbaum sollte ordentlich befestigt sein, da können leicht neun Kilo (einfach) draufrumtoben. Deshalb sollten im Haushalt schon mal
die entsprechenden Voraussetzungen geschaffen und auf die Haltung von nur einer Katze besser verzichtet werden.
Kuschlig
So wild es auch zugehen kann, ganz plötzlich ist alles ruhig. Ausgetobt! Die Wildkatzen verwandeln sich in Schmusetiger. Sie streifen einem um die Beine und springen auf das Sofa: Jetzt ist Kuschelzeit. Wer sich darauf einlässt, wird schnell merken, wie wohltuend das für beide Seiten ist. Da stört normalerweise auch ein Griff zu Kamm oder Bürste nicht.
Aller Anfang
Die Domestizierung der Katzen begann etwa um 1.500 v. Chr. (Im Neuen Reich Ägyptens.) Angelockt durch Ratten und Mäuse in den Getreidespeichern der Ägypter, zogen die wilden afrikanischen Falbkatzen (die Vorfahren unserer Hauskatzen) in die Nähe des Menschen. Mit der Gewöhnung an den Menschen, entwickelten sie sich schnell zu den Beschützern ihrer Vorräte und wurden dadurch sehr geschätzt. „Katzen binden sich also an Menschen: Die Ergebnisse sind gut vergleichbar mit den Bindungsversuchen zwischen Kleinkindern und ihren Eltern oder Hunden und ihren Besitzer – auch da reagieren zwei Drittel ähnlich wie die Katzen auf ihre Bezugsperson.“ (Veronika Simon, 25.9.2019, Onlinefassung Ralf Kölbel. Sowie Forscher der Oregon State University, aus einer Studie mit dem sogenannten Secure Base Test.)
Grundsätzlich werden Rassekatzen anhand der Felllänge in drei Kategorien eingeteilt:
Kurzhaar (Savannah, Siam)
Halblanghaar (Maine Coon, Norweger)
Langhaar (Perser, Angora)
Jede Katze hat die Veranlagung zu einer der typischen Fellmusterungen: getigert, gestromt, getupft oder getickt.
Euer Praxisteam Dr. med. vet. Sonja Waag Tierarzt Wiesentheid – Praxis und Tagesklinik für Kleintiere Ihre ausgezeichnete TOP Tierarztpraxis 2020 in Deutschland.
Quelle: Die Quellen sind nicht 1:1 übernommen, sondern von uns eigenständig und verständlich interpretiert bzw. aufbereitet:
Thomas Brodmann. Rasse Portrait. In: VET-CONCEPT. Ausgabe 5. Weihnachten 2019;
Infos unter http://www.kkoe.net/de/; http://www.ffh.ch/DE/index_de.htm;
scimondo: Evolution. Wie sich die Falbkatze in die Hauskatze verwandelte. Stand 19.11.2014;
Wellniak, Isabel. 26. Oktober 2019. In: Focus 44/19, S. 81;
Tierarzt Wiesentheid. Redigiert Okt 2019. Stand 01. Dezember 2019. Bildnachweis: Roswitha Budde,Cattery vom Hohen Timp – Eigenes Werk | Lizensiert via CC BY-SA 3.0
Sibirskaja Koschka
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