Tierhalter haben eine enge emotionale Bindung zu ihrem Vierbeiner. Das ist auch gut so. „Gute Beziehungen machen uns glücklicher und gesünder. Punkt. Es ist die Qualität der nahen Beziehungen, die zählt,“ sagt die Wissenschaft.
Streicheln und Kuscheln kann dabei helfen, Stress abzubauen und sich zu entspannen.
Und das soll ausreichen, um glücklich durchs Leben zu gehen? Ja, wie Harvard-Forscher in zwei der längsten und umfangreichsten Studien herausfanden, („The Grant- und The Glueck-Study“). Weder Geld noch eine steile Karriere machen uns so happy wie eine enge Bindung zu einem Menschen oder einem Tier.
Faktor Beziehung
Je enger die Beziehung, desto mehr wirkt sich das gemeinsame „Kuscheln“ aus, egal ob Hund, Katze oder Kaninchen. Auch beim Tier wird das sog. Kuschelhormon Oxytocin ausgeschüttet. „Fünf Minuten reichen dafür schon aus,“ sagt Dr. Andrea Beetz, Diplom-Psychologin und Dozentin zur Mensch-Tier-Beziehung an der Uni Rostock., in der Zeitschrift „Ein Herz für Tiere” (Ausgabe August 2016). „Auch wer kein Tier hat, kann sich beispielsweise beim Streicheln eines fremden Hundes entspannen. Voraussetzung ist, dass man die Tierart grundsätzlich mag,“ meint die Fachfrau.
Faktor Mensch
Dabei muss der Tierarztbesuch eigentlich gar nicht so stressig sein. Wir können einiges tun, um dem Tier den Gang zur wichtigen Untersuchung oder Impfung zu erleichtern. Und wie so oft ist der Mensch selbst der wichtigste Faktor dabei. Hat der Hund bis dahin nicht gelernt, mit einem Tierarztbesuch locker oder wenigstens beherrscht umzugehen, können Sie jetzt auf die Schnelle auch nichts mehr dran ändern. Wir selbst sind gestresst, wenn wir wissen, dass auch unser Hund nicht gerade freundlich lächelnd in die Praxis spaziert.
Faktor Tier
Egal, welchen Grund der Besuch beim Tierarzt hat. Eine fremde, ungewohnte Umgebung mit vielen Eindrücken und Gerüchen, an die man sich erst gewöhnen muss. Sie können nicht ausweichen und müssen die anstehende Untersuchung wohl oder übel über sich ergehen lassen. Der Gang zum Tierarzt kann also für Tier und Halter zum großen Stressfaktor werden, obwohl es dabei immer um das Wohl des Tieres geht. Unvorbereitet ist die Angst in diesem Moment einfach da. (Don’t worry, be happy!)
Wie kann ich Stress abbauen?
Damit Ihr Tier keine Angst vor dem Tierarzt entwickelt, ist es wichtig, dass es von Anfang an, an den Gang zum Tierarzt gewöhnt wird. Sollten Sie schon einen Tierarzt Ihres Vertrauens gefunden haben, ist es wichtig, den ersten Kontakt in einer ungezwungenen Situation herzustellen. Ein kurzes Beschnuppern reicht für den ersten Besuch völlig aus.
Achten Sie beim Termin darauf, möglichst früh morgens in die Sprechstunde zu kommen. Zu dieser Zeit waren noch nicht viele Tiere da und Ihr Liebling wird so den Stress und die Angst der anderen Tiere noch nicht wahrnehmen und kann die Umgebung so neutraler erleben.
Um Ihrem Tier die Angst zu nehmen, ist vor allem Ihr eigenes Verhältnis zum Tierarzt wichtig. Da Ihr Tier Ihre Emotionen klar spüren kann, wird es also merken, ob Sie Vertrauen zum Gegenüber haben, ob Sie selber Angst haben und ob Ihnen der Besuch grundsätzlich unangenehm ist.
Ihr Hund orientiert sich an Ihnen, Sie sind sein Rudelführer. Sie müssen darauf achten, dass Sie kein unsicheres Gefühl haben. Ein guter Tierarzt wird auf Sie und Ihr Tier dann auch gut eingehen können und merkt schnell, wenn Ihr Tier Angst hat.
Wenn Sie schon wissen, dass Ihr Hund gern mal schnappt, wenn man ihm an die Ohren geht, oder Ihre Katze zur Furie wird, kaum dass man sie berührt, oder Ihr Kaninchen sofort zum Paniksprung ins Nichts ansetzt, sobald der Transportbehälter offen ist – dann sagen Sie uns das bitte vorher!
Training zuhause – das mag erst einmal seltsam klingen. Sie können aber auf diese Weise im Vorhinein die Angst vor ungewohnten Handgriffen des Doktors nehmen. Stellen Sie Ihren Liebling mal auf den Tisch, untersuchen Sie den Mund, schauen Sie in die Augen und Ohren …
Für den Besuch einer Praxis spricht, dass Ihr Tier dort nicht sein Revier verteidigen muss und dem Arzt auf neutralem Boden begegnen kann.
„Bitte vertrauen Sie uns und unserer Erfahrung. Ihre mentale Verfassung überträgt sich auf Ihr Tier. Achten Sie also schon zu Hause darauf möglichst gelassen zu bleiben. Wir haben das gemeinsame Ziel, die Untersuchung und Behandlung Ihres Tieres geschmeidig und stressfrei hinzubekommen“, sagt Frau Dr. Waag.
Als IHR GESUNDHEITSPARTNER sind wir zum Wohle Ihres Tieres da ❤
Quelle: Die Quellen sind nicht 1:1 übernommen, sondern von uns eigenständig und verständlich interpretiert bzw. aufbereitet:
The Grant- und The Glueck-Study. Unter: [https://ze.tt/laut-harvard-studien-brauchen-wir-genau-eine-sache-fuer-ein-erfuelltes-leben/]. Und unter: [https://www.zeit.de/zett/liebe-sex/2017-03/laut-harvard-studien-brauchen-wir-genau-eine-sache-fuer-ein-erfuelltes-leben?]; Robert Waldinger. What makes a good life? Unter: [https://www.hsph.harvard.edu/health-happiness/people/robert-waldinger-md/]; Rückert Ralf. Entspannen Sie sich. Bitte! 2015.Unter: [https://www.tierarzt-rueckert.de/blog/]; Bob Marley. Don´t worry be happy. Unter: [https://www.lyrix.at/t/bob-marley-don-t-worry-be-happy-492]; PD Dr. Andrea Beetz. H.I.T, Hunde. Unter: [http://www.hit-hunde.com/index.php/team/pd-dr-andrea-beetz]; Stress-Faktoren abbauen. Unter: [https://petplan.de/so-nehmen-sie-ihrem-hund-die-angst-vor-dem-tierarzt/]; Tierarzt Wiesentheid. Eigene Recherche 2020, redigiert Mär 2022. Stand 08. April 2022.
Notiz: Wir führen eine breit angelegte Recherche von Informationsquellen (auch im Internet) durch und stellen die Ergebnisse für Sie deutlich und kompakt dar.
Wahrlich, wahrlich auch ich sage Euch: Streicheln und Kuscheln kann helfen, Stress abzubauen
und sich zu entspannen.